Infos zu (BAN - EI RACE HORSE)


Rassenname:
BAN - EI RACE HORSE

Zuchtland:
Japan

Zuchtgebiet:
ganzes Land

Besonderheiten:
Name der Rasse von ihrem Verwendungszweck

Größe:
150 cm bis 160 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kaltblut

Die Entstehung dieser Pferderasse, die in Japan immer beliebter wird, verdankte sie zwei Besonder-heiten. Da wären zum einen die beliebten Ban – ei –Keiba Schlittenrennen die mit Pferden durchge-führt werden und zum anderen das Fehlen geeigneter Pferde dazu. Von diesen Schlittenrennen haben diese Pferde auch ihren eher komischen Namen und sie ziehen immer wieder große Zuschauermengen an. Dazu muss man wissen, dass in Japan die Pferdezucht in manchen Landesteilen eine lange Tradition hat, es aber vermehrt Ponys oder Vollblüter für die richtigen Pferderennen gibt. Kaltblüter fehlen und Japan hatte bis zum Ban – Ei auch keine eigene Kaltblutrasse.
Das Ban – ei Race Horse ist eine Mischung aus importieren französischen Percheronern, Belgiern und Bretonen, deren Nachkommen bei den populären Schlittenrennen um die Wette laufen. Diese Rasse wurde speziell für diese Schlittenrennen gezüchtet. Jährlich werden immer wieder neue Pferde dieser Ras-sen nach Japan importiert. Seit 1973 wurden hunderte dieser Pferde importiert, vorerst wohl als Fleischreserve für schlechtere Zeiten. Doch da diese nicht so schlimm wurden besann man sich auf eine andere Leidenschaft, den Pferderennen.
Bis zum Jahre 1948 waren diese Rennen verboten und wurden danach aber wieder in den öffentlichen Bereich der Pferderennen, neben den Rennen für Vollblüter, eingegliedert. Diese Pferderennen haben ihren Ursprung in einem traditionellen und polulären Spiel das von Einwohnern in einigen Dörfern um Hokkaido und Tohoku sehr gerne zu Festen durchgeführt wurde. Hier konnten die Zuchterfolge ver-glichen werden und Preise abgeräumt werden. Für diese Schlittenrennen, die inzwischen schon zu einer Sportart geworden sind, brauchte für man also ein Pferd, dass stark genug war, um den schwe-ren Schlitten zu ziehen und auch gängig genug war um dieses Rennen auch im Galopp zu laufen. Dazu waren die importierten Kaltblutrassen genau richtig.
In Japan gab es vier solche Rennbahnen in Iwamizawa, Kitami, Obihiro und Asahikawa. Heute finden die fast alle Rennen in Obihiro statt und die meisten dieser Pferde werden in Hokkaido besonders im Tokachi Gebiet in der Nähe der Obihiro Rennbahn gezüchtet.
Bis zu 10 Pferde gleichzeitig ziehen bei diesen Rennen einen schweren Schlitten, der aus Eisen ge-macht ist und auf dem noch Platz für zusätzliches Gewicht ist, das je nach Alter des Pferdes vari-iert. Der belastete Schlitten wiegt eine halbe Tonne bis zu einer Tonne, und wird über zwei Hügel auf einer Länge von 200 m nach Zeit gezogen. Der Schlittenlenker wiegt ca. 80 kg und hat je nach Alter des Pferdes noch zusätzliche Eisenplatten auf dem Schlitten liegen die als Handicap gelten. Das Gewicht – Handikap - System ist mit dem Geldgewinn gekoppelt. Hier kann so mancher Japaner viel Geld gewinnen. Da diese Rennen mittlerweile eine große Resonanz zeigen ist der Minister für Land-, Forst – und Fischereiwirtschaft oft anwesend um die Preise für die Sieger von bis zu 8 Mill. Yen (129 000 Dollar) an die Sieger zu überreichen. Dazu werden diese prächtigen und mächtigen Pferde vor dem Rennbeginn und zur Preisverleihung meist von zwei Japanern, die je einen Zügel führen, vorgestellt und bewertet.
Der Ban - ei ist ein sehr harmonisches mittelschweres bis schweres Kaltblut das in einigen Exempla-ren auch wie ein schweres Warmblut aussehen kann. Wegen der Vermischung der verschiedenen Rassen ist sein Aussehen eher uneinheitlich, was besonders Kaliber, Größe und Farbe betrifft. Wichtig ist vor allem die Paarung von Masse, Kraft und Schnelligkeit. Alle Pferde haben ein harmonisches Exte-rieur mit guten Linien. Der Kopf ist gefällig und mittelgroß und der Hals kurz. Die Oberlinie ist gut und die Pferde haben einen ausgeprägten Widerrist und viel Gurttiefe. Der Rücker ist kräftig, solide und nicht zu kurz und endet mit einer kräftigen Kruppe. Die Gliedmaßen sind trocken und haben gesunde Hufe und man findet etwas Behang. Die Größe liegt bei ca. 150 cm bis 160 cm und es kommen fast alle dunklen Farben vor. Trotz ihrer Stärke sind diese Pferde sehr sanftmütig und leicht zu lenken. Weiterhin sind sie sehr gesund, leichtfuttrig und vielseitig verwendbar.

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